Invasion in den Alltag
Samstag, 8. Januar 2005
Dreimal ohne Netz
So langsam sollte ich Rechnungen schreiben. Montag morgen - mein Vater (bester Sponsor) ruft an - sein Server steht. Registry zerschossen.
Ich muss kommen - meine heißgeliebte Arbeit breche ich um 14.30 ab. Bin mal gespannt was mein Sklavenverleiher sagt, wenn er DEN Stundenzettel sieht. Kurz nach Hause Heizung runterdrehen - CD-Flip und was zu Lesen packen. Zum Bahnhof und in den ICE um 18.09 war ich dann auch schon in HH-Altona.

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich sicher, dass Bielefeld den hässlichsten Bahnhof der Welt hat. Aber es gibt immer noch was hässlicheres.
Altona paart den Flair einer ZASt mit der Nonchalance eines Plattenbaus der 80er.

Um Zwei hatte ich die Büchse soweit, dass man alle Daten wieder sieht und dass man ein wenig arbeiten kann. Die Funktionalitäten sind noch nicht wieder alle hergestellt und ich wette, dass wenn mein Vater DSL hat ich noch etliche Stunden mit der Rekonfiguration verbringen werde.

Am nächsten Tag stand ich etwas neben mir und danach auch. Zum Glück habe ich den Ärger bzgl. meine magelhaften Leistung in der Firma nicht mitbekommen. Denn wenn - ich hätte unter Garantie Widerworte gegeben. Aber der mentale Abstand zu der Arbeit dort ist groß genug. Es ist mir mittlerweile egal, wo ich zuwenig Geld verdiene. (Vor allem hält es der Arbeitgeber nicht so ganz mit der Zuverlässigkeit der Abschlagzahlungen) Im Grunde möchte ich es eigentlich mal richtig knallen lassen. Trotz mehr als 37,5h Arbeit pro Woche und einer 36m²-Wohnung - bin ich immer noch Pleite. ALG-II: gleiches Geld bei weniger Arbeit. Und wenn ich arbeitslos bin, habe ich wenigstens die Möglichkeit eine Umschulung zu erhalten. Jetzt bekomme ich nichts - habe ja Arbeit.

Am Donnerstag kommt dann der nächste Experte. Alle seine Digitalbilder weg auf einer Platte, die
Fat-Formatiert ist, Partitionen von 128 GB hat und die er ständig im Rucksack mitschlürt. Da ist jeder Punkt für sich schon zweimal mit dem Hammer pudern - in der Summe ist das mindestens Kielholen.
Die gültigste Fat gesucht und jetzt wird mein Rechner 21 Stunden damit beschäftigt sein, die Platte sektorweise zu retten. Wäre mein Flip nicht weg - könnte ich ja flugs dafür einen neuen PC aufsetzen.

Alles in allem bleibt das Vorhaben, öfter nein zu sagen, das Telefon auszuschalten, nicht erreichbar zu sein und nichts mehr zu planen sondern es einfach zu tun.
[Gerade läuft: Hip Teens Don't Wear Blue Je.. - Frank Popp Ensemble - Hip Teens Don't Wear Blue Je.. (4:54)]

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Letzte Aktualisierung: 2005.04.12, 21:45
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